Erklärung Medizinische Fachbegriffe
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A
Abdomen: Bauch
abstinent: auf etwas verzichten
AKH: Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien
Akutes Koronarsyndrom: Überbegriff für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die akut lebensbedrohlich sind
Allgemeinzustand: körperliche, geistige und seelische Verfassung des Patienten
Amputation: Abtrennung eines Körperteils, z.B. eines Arms
Anamnese: Gewinnen von Informationen zu den Beschwerden des Patienten
Anästhesist: Narkosearzt
Aneurysma: Aussackung eines Blutgefäßes
Angiografie / Angio: Röntgenuntersuchung zur Darstellung von Blutgefäßen, um z.B. Gefäßverschlüsse zu erkennen
Arthroskopie: Gelenkspiegelung
Arterie: Blutgefäß, das sauerstoffreiches Blut vom Herzen wegleitet
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B
Bauchtücher: sterile Tücher, die bei einer Operation u.a. zur Blutstillung verwendet werden
Benzodiazepine: Medikamente, die als Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt werden
Bodycheck: Körperliche Erstuntersuchung
Braunüle: Andere Bezeichnung für einen Venenverweilkatheter
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C
CRP: Entzündungsparameter
CT: Computertomografie
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D
D-Dimer-Wert: Blutwert, der direkt mit der Blutgerinnung zusammenhängt und ein Indiz für einen Gefäßverschluss sein kann
Defibrillation: Behandlungsmethode, bei der durch Stromstöße eine normale Herzaktivität wiederhergestellt werden soll
Dissoziative Amnesie: Durch Stress oder Trauma ausgelöste Gedächtnisstörung / Gedächtnisverlust
Drainage: Ableitung von Blut bzw. Flüssigkeiten aus einer Wunde mithilfe z.B. eines Plastikschlauches
Dura: Harte Hirnhaut, liegt direkt unter dem Schädelknochen
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E
EEG: Elektroenzephalogramm, Messung der Hirnströme
EKG: Elektrokardiogramm, visualisiert elektrische Vorgänge am Herzen
Elektrolytlösung: Infusionslösung
Embolektomie: operative Entfernung eines Embolus oder Thrombus
Embolie: Verstopfung eines Blutgefäßes durch körpereigene oder körperfremde Substanzen in der Blutbahn
Embolus: verschleppter Thrombus
Endoprothese: Künstliches Implantat, das dau-erhaft im Körper bleibt
Entzündungsmarker: Blutwerte, die auf eine Entzündung im Körper hindeuten
Externer Fixateur: Haltesystem außerhalb des Körpers, um Bruchstücke nach einem Knochenbruch zu fixieren
Extubation: Entfernen des Beatmungsschlauches
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F
Faktor-V-Leiden: Gendefekt, der die Blutgerinnung stört und somit das Risiko für Thrombosen deutlich erhöht
Fellowship: Stipendium
Fentanyl: starkes Schmerzmittel
Fixateur externe: äußere Haltevorrichtung aus Stäben zur Fixierung von Bruchstücken, eine Form der Ruhigstellung bei Knochenbrüchen
Fraktur: (Knochen-)Bruch
Frontallappen: befindet sich im vorderen Teil des Schädels und ist mitverantwortlich für die Steuerung von Bewegungen, Emotionen und der Persönlichkeit
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G
Gefäßprothese: künstliches Blutgefäß
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H
Hämatom: Bluterguss, Ansammlung von Blut
Heparin: Wirkstoff, der Blutgerinnung verhindert
Herzbeutel: umgibt das Herz
Herzbeuteltamponade: Ansammlung von Flüssigkeit im Herzbeutel
Herzinsuffizienz: Pumpschwäche des Herzens
Heterozygot: mischerbig, d.h. mit unter-schiedlichen mütterlichen und väterlichen Erbanlagen
Homozygot: reinerbig, d.h. mit gleichen mütterlichen und väterlichen Erbanlagen
Humerus: Oberarmknochen
Hyperventilation: vertiefte und beschleunigte Atmung
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I
Immobilisieren: ruhig stellen
Indikation: Grund für die Durchführung von ärztlichen Maßnahmen, z.B. von Operationen
Initial: anfänglich
Injizieren: eine Flüssigkeit in den Körper spritzen
Inkubator: Brutkasten für Frühgeborene
Internist: Facharzt, spezialisiert auf die inneren Organe des Menschen
Intramuskulär: in den Muskel hinein
Intravenös: in ein Blutgefäß hinein
Intubation: Einführen eines Beatmungsschlauches in die Luftröhre
Invasiv: Größere Eingriffe in den Körper, z.B. Operationen, Katheter-Untersuchungen etc.
Irreparabel: nicht wiederherstellbar
Irreversible Schädigung: dauerhafter Schaden, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.
ITS: Intensivstaion
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J
Jochbein: Seitlicher Teil des Gesichtsschädels
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K
Kardiologe: Herzspezialist
Katheter: sehr dünner, langer Plastikschlauch
Katheter-Labor: Spezieller Operationssaal nur für Katheter-Untersuchungen
Katheter-Untersuchungen: Minimalinvasives Verfahren zur Untersuchung des Herzens und seiner Blutgefäße
Kollabieren: zusammenbrechen
Kompartmentsyndrom (akutes): krankhafte Druckerhöhung in den Muskellogen, die zur Man-geldurchblutung des Gewebes führt
Konsil: patientenbezogene Beratung
Kontamination: Verunreinigung
Kraniotomie: operatives Öffnen des Schädels
Kreatinin-Clearance: Laborwert zur Beurteilung der Nierenfunktion
Kunstherz: mechanische Kreislaufunterstützung
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L
Leukozyten: weiße Blutkörperchen, sind für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig
Luftembolie: Embolie, verursacht durch Luft in der Blutbahn
Lungenembolie: Verstopftes Blutgefäß in der Lunge
Lyse-Therapie: Auflösen eines Blutgerinnsels mit Hilfe von Medikamenten
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M
Metamizol: starkes Schmerzmittel
Mikrozirkulation: Durchblutung ganz feiner Blutgefäße
Minimalinvasive OP: Operation mittels kleinster Hautschnitte
Monitoring: Lückenlose Überwachung der Vitalparameter eines Patienten
Morphium: starkes Schmerzmittel
MRT: Magnetresonanztomografie
Multiorganversagen: gleichzeitiger Ausfall mehrerer lebenswichtiger Organe
Multipel: vielfach
Muskelloge: Gruppe von Muskeln, die durch festes Bindegewebe abgegrenzt wird
Muskelrelaxanzien: Medikamente, die für eine (vorübergehende) Erschlaffung bzw. Lähmung der Skelettmuskulatur sorgen
Mutterpass: Untersuchungsheft, in dem der Verlauf der Schwangerschaft dokumentiert wird
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N
NA: Notaufnahme
NEF (Notarzteinsatzfahrzeug): Einsatzfahrzeug, das den Notarzt getrennt vom Rettungswagen zum Einsatzort bringt
Nekrose: abgestorbenes Gewebe
Neonatologe: Kinderarzt, spezialisiert auf Neugeborene
Neurologe: Facharzt, spezialisiert auf Erkrankungen des Gehirns, Sinnesorgane und Nerven
Neurologisch: die Nerven betreffend
Neuromuskulär: die Nerven und Muskeln betreffend
Niereninsuffizienz: Nierenversagen
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O
OP: Operation
Orale Medimanentengabe: über den Mund, z.B. in Form von Tabletten
Ostheotomie: Operationsverfahren, bei dem Knochen gezielt durchtrennt werden
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P
Patch: kleines Implantat zum Verschließen von Öffnungen
Perfusor: Dosierpumpe zur kontinuierlichen Verabreichung von Medikamenten
Perikarderguss: Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel
PJ: Praktisches Jahr
Pneumothorax: Ansammlung von Luft im Brustkorb, die dazu führt, dass sich die Lunge nicht mehr entfalten kann, Ursache sind beispielsweise Rippenfrakturen oder andere Verletzungen des Brustkorbs
Postoperativ: nach einer Operation
Präoperativ: vor einer Operation
Prothese: Künstlich geschaffene Körper-teile (meist Gliedmaßen), die die Funktion des fehlenden Körperteils übernehmen sollen
Pulsoxymeter: Gerät zur Messung der Pulsfrequenz und Sauerstoffsättigung
Punktieren: Einführen einer Hohlnadel in den Körper, um Flüssigkeiten / Gewebe zu entnehmen
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R
Radiologe: Facharzt für bildgebende Verfahren wie z.B. CT
Reanimation: Wiederbelebung eines Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand
Refixierung: chirurgische Wiederbefesti-gung von abgelöstem Gewebe an seiner ursprünglichen Stelle
Rehabilitation: Wiederherstellung
Reposition: Richten von gebrochenen Knochen
Ringerlösung: Infusionslösung
RTW: Rettungswagen
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S
Sauerstoffbrille: Dünner Schlauch zur Sauerstoffgabe direkt in die Nase, alternativ zur Sauerstoffmaske, die Mund und Nase bedeckt
Schädelhirntrauma: Verletzung des Kopfes durch stumpfe oder spitze Gewalteinwirkung
Schock: lebensbedrohliche Kreislaufstörung
Schockraum: dient der Erstversorgung schwerverletzter Patienten
Sediert: mit Medikamenten ruhiggestellt
Spinalanästhesie: Betäubung von Abschnitten des Rückenmarks
Stent: Gefäßstütze, um Blutgefäße offen zu halten
Steril: keimfrei
Stirnbein: vorderer Knochen im Schädel
Stumme Embolie: (oftmals eine kleinere) Embolie ohne Symptome
Subduralblutung: Blutung unter der harten Hirnhaut
Suxamethoniumchlorid: Muskelrelaxans
Synkope: Kreislaufkollaps
Synthetisch: künstlich
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T
Tachykardie / tachykard: zu schneller Herzschlag
Talus-Fraktur: Sprunggelenksbruch
Temporär: vorübergehend
Thorax: Brustkorb
Thoraxdrainage: Kunststoffschlauch, wird in den Spalt zwischen Lungenoberfläche und Rippenfell eingebracht und leitet dort Blut oder Luft ab
Thrombose: Gefäßverschluss durch einen Blutpfropfen
Thrombus: Blutgerinnsel, Blutpfropfen
Thromboseprophylaxe: Verabreichen von Medikamenten, um einer Thrombose vorzubeugen
Totalendoprothese (TEP): Künstlicher Gelenkersatz
Transfusion: Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen
Transplantation: chirurgische Verpflanzung von Organen, Gewebe oder Körperteilen
Tubus: Beatmungsschlauch
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U
UKE: Universitätsklinikum Eppendorf
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V
Vene: Blutgefäß, das sauerstoffarmes Blut zum Herzen hin leitet
Viszeralchirurgie: Chirurgie von Bauchraum und Bauchwand
Vitalfunktionen: Atmung und Herz-Kreislauf-Funktion
Vitalparameter / -werte: Puls, Blutdruck, Sauerstoffsättigung
Volumenmangelschock: Schock durch großen Blut- oder Flüssigkeitsverlust
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Z
Zentraler Venenkatheter: kommt zum Einsatz, wenn kein venöser Zugang gelegt werden kann
Zirrhotische Leber: vernarbte Leber, die ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen kann
Zugang, venöser: Venenverweilkatheter, über den Medikamente direkt in den Blutkreislauf verabreicht werden können
ZVK: Zentraler Venenkatheter